Über uns

Informationen zur Gründung des Löhner Bündnisses 

– Gemeinsam für Vielfalt gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus –

Seit der Gründung im Jahre 2012 diskutieren Mitmacher*innen bei regelmäßigen Treffen des Bündnisses über Ereignisse zumeist in Löhne und entwickeln hier heraus die gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen. Die Bündnissitzungen sind öffentlich und Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und gemeinsam werden die Ergebnisse der Entscheidungen ausgearbeitet.

Schwerpunktwort in unserem Bündnisnamen ist das Wort Gemeinsam. Wir erdenken, planen und führen in der Gruppe alles gemeinsam durch, zielen aber  auch auf das gesellschaftliche Gemeinsam hin. Daher werden Bündnis-veranstaltungen zumeist mit Kooperationspartner*innen veranstaltet.

Gründungsgrund für das Löhner Bündnis Gemeinsam für Vielfalt war 2012 die Ansiedlung einer Zentrale von Reichsbürgern in Löhne. In großen Lettern prangte der Name des neu ausgerufenen Staatgebietes Germanitien über der Tür eines Werkzeugverleihs in der Lübbecker Straße.

Der Laden und der umgebende Parkplatz sollten das Staatsgebiet darstellen. Nicht genug der Skurrilität: Außerdem stellten die sog. Reichsbürger eigene Ausweisdokumente aus gründeten eigene Gerichte und gründeten zur Ausnutzung der Bundesdeutschen Verfassung geltenden Religionsfreiheit eine eigene Kirche. Besonders zweifelten die Reichbürger den rechtmäßigen Bestand der Bundesrepublik Deutschland an.

Besorgte Bürger*innen Löhnes trafen sich und diskutierten einen Umgang mit dieser Gruppe. Das Bündnis gründete sich. Zunächst informierte die Gruppe sich selbst und stellte fest, dass Reichsbürger eine wichtige Schanierfunktion zu menschenverachtenden Rechtsextremisten aufweisen -die damals schon bekannt- ebenso demokratiefeindlich, repressive Staatsformen anstreben.

Zahlreiche öffentliche Infoveranstaltungen folgten. Es wurde eine der größten Demonstrationen in Löhne organisiert.

Vor allem wurde beobachtet was die Reichsbürger weiter planen und Äußerungen von sich gaben. Wir zeigten das öffentliche Darstellen verfassungsfeindlicher Symbole an. Als aus dem Umfeld der Reichsbürger ein Mann sich antisemitisch äußerte, veranstaltete das Bündnis am Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz vor der Werretalhalle ein Lichtermeer mit Lesungen und Musik um dem Antisemitismus Widerworte entgegen zu setzen.



Die Geschichte der Reichsbürger in Löhne endete mit der Zwangsversteigerung der Zentrale in der Lübbecker Straße. Das Löhner Bündnis jedoch pflegt diesen Zustand mit „ Die Reichsbürger sind nicht weg, sondern nur woanders“ zu beschreiben. Denn Reichsbürgeransiedlungen erfolgten leider in Nachbarkreisen.

Daraus leitet sich der Grund für die Weiterarbeit des Löhner Bündnisses Gemeinsam für Vielfalt ab. Reichbürger lehnten stets unsere Verfassung ab. Dem Bündnis wurde deutlich, dass unsere Verfassung ein zentrales Element unseres gemeinschaftlichen Zusammenlebens ist.


Mit der Idee zur Allee des Grundgesetzes starteten wir in den vergangenen Jahren eine ganze Serie von Veranstaltungen für Demokratie und Verfassung.


Das Löhner Bündnis - Gemeinsam für Vielfalt - wird es wohl solange geben, wie es in Löhne Menschen gibt, die sich für Demokratie und Menschenfreundlichkeit engagieren.